Berlins schärfster Strich

Film von Dietmar Buchmann und Hilde Heim
(Buch und Regie - gemeinsam)

Dokumentation, 16 mm, 45 min, Farbe
Produktion des SFB 1987

Flensburger Tageblatt vom 26.04.88

Flensburger karikierte " schärfsten Strich " Um Berlins " schärfsten Strich " dreht es sich in dem Feature des Regisseurs Dietmar Buchmann, die Szene der Karikaturisten, Cartoonisten und Comiczeichner " links von der Mitte " . Wieder einmal ein Superlativ, der sich mit Berlin verbindet: Hier leben und arbeiten die meisten spitzen Zeichner Europas. Karikaturen und Cartoons haben in die Gebrauchskunst Eingang gefunden. Für Buchmann Grund genug, der Sache einmal nachzugehen. " Ich wollte zeigen, dass es in Deutschland auch andere Karikaturisten gibt, als die Neue Frankfurter Schule um die " Titanic " mit Traxler, Gernhard, Wächter und Poth, die den Durchbruch schon geschafft haben " . Einer aus dem Frankfurter Kreis, Professor Fritz Weigle, als Zeichner alias F.W. Bernstein aus der " Titanic " bekannt, ist heute sogar Inhaber des einzigen Lehrstuhls für Karikatur an der Hochschule der Künste in Berlin. " Die Berliner Zeichner " so Buchmann," sind kompromissloser, härter und auch politischer in ihrer Aussage als die Frankfurter Kollegen. Von den 17 Künstlern, die Buchmann porträtiert, sind einige allerdings auch außerhalb der Grenzen Berlins keine namenlosen mehr. Rauschenbach etwa oder Seyfried mit seiner Comic-Reihe " Invasion aus dem Alltag " und nicht zuletzt der satirische " Aktionskünstler " Ernst Volland, der 1982 mit einem rotzfrechen Unternehmen für Furore sorgte.